Am letzten Juli-Wochenende verschlug es mich gemeinsam mit Torsten Bittner und Gregor
Faller ins Wallis. Dieser im Südwesten der Schweiz gelegene Kanton, der teilweise deutsch-, teilweise französischsprachig ist, bietet nicht nur grandiose Bergpanoramen, sondern auch eine äußerst
artenreiche Schmetterlingsfauna, derentwegen Gregor und Torsten in erster Linie dort waren. Unser erstes Ziel war Saas-Grund, von wo aus eine Seilbahn die Besucher völlig anstrengungsfrei bis auf
über 3.000 Meter ins Hochgebirge führt und wo die Luft schon merklich dünn ist.
Im Umfeld der Bergstation, weit über der Baumgrenze, fanden sich einige interessante Alpenpflanzen der nivalen Zone, so z.B. der Himmelsherold. Auch der Triftgletscher, wie alle Alpengletscher schon merklich geschrumpft, war nicht weit entfernt und bot das ein oder andere Motiv.
Der zweite Halt führte uns nach Arolla, das am Talschluss des Val d´Hérens gelegen ist und unter Schmetterlingskundlern einen hervorragenden Ruf genießt. Gerade tagsüber flog eine erstaunliche Anzahl von Individuen und Arten. Sie aber morgens oder abends ruhend in der Wiese zu finden war deutlich schwieriger. Neben dem Alpen-Apollo flog auch der äußerst hübsche und zu den Feuerfaltern gehörende Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), sowie Hochmoor-Bläuling (Plebejus optilete), Weißdolch-Bläuling (Polyommatus damon) oder Idas-Bläuling (Plebejus idas). Nur schwer auseinanderhalten ließen sich die dunkel gefärbten Mohrenfalter der Gattung Erebia, die ebenfalls zahlreich vertreten waren. Ich selber hatte auch großen Gefallen an den urigen Lärchen-Wäldern, die man als Besucher überwiegend der Nordalpen so nicht kennt.
Anbei ein kleine Galerie mit Eindrücken aus dem schönen Wallis.
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Volker Nagel (Donnerstag, 22 September 2016 15:15)
Hallo Joachim,
Deine Fotos gefallen mir sehr gut und als Allgäuer Bub (auch wenn das Wallis nicht das Allgäu ist :-)) werden hiermit sowieso Erinnerungen und Emotionen geweckt.
LG, Volker