Wenn die ersten Blütenpflanzen in manchen Jahren schon Anfang Februar ihre Köpfchen aus der vertrockneten Laubstreu des Vorjahres strecken... dann ist Frühling! Und nicht nur das, für viele
Naturfotografen wird mit dem Erscheinen der Frühblüher das neue Fotojahr eingeläutet. Das gilt auch für mich.
Der umständliche Titel dieses Blogpostes hat durchaus seine Berechtigung, denn nicht jede Pflanze, die ganz früh im Jahr zu Blühen beginnt, gehört auch im botanischen Sinne zu den
Frühblühern.
Diese Gruppe umfasst mehrjährige und meist in Laubwäldern zu findende Pflanzen, die den Rest des Jahres als Zwiebeln, Knollen, Rhizomen oder Wurzelstöcken im Boden überdauern. Besonders
hervorzuheben sind Buschwindröschen und Bärlauch, die oft flächendeckende Bestände ausbilden und ein Meer aus grünen Blättern und weißen Blüten bilden. Ein Charakteristikum ist weiterhin, dass
die Frühblüher ihre Blütezeit in der Regel abschließen, bevor die Bäume ihre Blätter austreiben und das Walddach sich schließt. Denn dann wird es ziemlich dunkel im Wald und die Fotosynthese am
Waldboden merklich erschwert. Wenn also jetzt, Mitte April, die Bäume ihr frisches Grün anlegen, ist die Zeit der Frühblüher weitgehend vorbei. Ab Mai finden sich dann an geeigneten Standorten
aber wieder andere interessante Pflanzen, nämlich die Waldorchideen wie Waldvögelein, Nestwurz, Frauenschuh und, und, und...
Die nachfolgenden Fotos zeigen verschiedene heimische Frühblüher - im engeren und weiteren Sinne.
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Stefan Betz (Sonntag, 16 April 2017 12:08)
Hallo Joachim,
uns beiden (Nadine & mir) hat Dein Blogeintrag sehr gut gefallen. Nadine ist gleich wieder voll motiviert und ich frag mich 135mm ;-)?
LG Stefan